Bahn informiert per WhatsApp über Verspätungen

Die Bahn hat heute einen neuen Service für ihre Fahrgäste in Nordrhein-Westfalen angekündigt: Ab sofort wirst du über Verspätungen, Störungen und Beeinträchtigungen auch komfortabel auf deinem Smartphone per WhatsApp benachrichtigt.

Die Bahn informiert jetzt auch per WhatsApp über Störungen.

WhatsApp-Verspätungsbenachrichtung vorerst nur in NRW

DB Regio NRW informiert ab sofort alle Reisende auf Wunsch über größere Verspätungen, Beeinträchtigungen und Zugausfälle über den Smartphone-Messenger WhatsApp. Du kannst dich für den neuen Service kostenlos auf der Website der Bahn anmelden. Er steht zunächst nur für Verbindungen in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.

Für die Anmeldung musst du lediglich deine Handynummer sowie die gewünschte Strecke angeben. Zudem kannst du wählen, ob du jeden Tag oder nur von Montag bis Freitag über Verspätungen per WhatsApp-Nachricht informiert werden möchtest.

Nach der Anmeldung auf der Website musst du nur noch an die angezeigte Rufnummer eine Textnachricht über WhatsApp zur Bestätigung senden. Hierdurch wird Missbrauch vermieden. Auf Wunsch kannst du den Service natürlich auch jederzeit unterbrechen und ganz beenden.

Tolles Angebot für Pendler

Das Angebot richtet sich damit vor allem an Pendler, wie DB Regio NRW Streckenagent Björn Stroiczek erklärt. Er betreut das Angebot und gibt die Echtzeit-Informationen über WhatsApp an die Nutzer weiter.

Zunächst möchte die Bahn die Abonnenten des kostenlosen Services nur über größere Störungen und Sperrungen informieren. Zugbezogene Störungs- oder Verspätungsmeldungen gibt es daher noch nicht. Zudem versendet die DB Regio NRW entsprechende WhatsApp-Nachrichten nur in der Zeit zwischen 6 und 22 Uhr.

Mit dem WhatsApp-Service komplettiert die Bahn ihr Informationsangebot, das sie in der Vergangenheit immer weiter ausgebaut hat. Schon jetzt werden dir Verspätungen nicht nur auf der Bahn-Homepage oder im ICE-Portal, sondern beispielsweise auch im DB Navigator angezeigt.

Beliebter Messenger in Deutschland

WhatsApp gehört mittlerweile zu Facebook und hat jeden Monat knapp eine Milliarde aktive Nutzer. Auch in Deutschland ist das Programm, das zum Beispiel für iOS, Android und Windows Phone erhältlich ist, einer der beliebtesten Messenger.

Dass die Fahrgäste ein solches Angebot durchaus zu schätzen wissen, zeigt übrigens der Twitter-Kanal von DB Regio NRW. Dieser hat inzwischen rund 6400 Follower. Über 50000 Mal im Monat wird das Profil besucht, im letzten halben Jahr erzielten die Tweets sogar etwa 15 Millionen Impressionen.

„Unser Service kommt bei den Fahrgästen gut an“, resümiert daher auch Streckenagent Stroiczek. „Vor allem nach dem Stellwerksbrand in Mülheim konnten wir über unsere Tweets viele Fahrgäste erreichen und mit wichtigen Informationen versorgen.“

WhatsApp-Verspätungsservice der Bahn über externen Dienstleister

Den Verspätungsalarm per WhatsApp realisiert die Bahn über den Dienstleister WhatsBroadcast mit Sitz in Augsburg. Das Unternehmen gehört zu den größten Unternehmen in Deutschland, die solche WhatsApp-Services anbieten.

In der Vergangenheit gab es bei verschiedenen WhatsApp-Dienstleistern offenbar etliche technische Probleme, wie Basic Thinking im November 2015 berichtete. Das Angebot von WhatsBroadcast soll demnach bisher aber stets problemlos funktioniert haben.

Auch National Express informiert jetzt über Verspätungen per WhatsApp

Ab April 2017 informiert außerdem ebenfalls der private Bahnanbieter National Express in Nordrhein-Westfalen über Verspätungen per WhatsApp. Der Service steht dort auf den Linien RB 48 und RE 7 zur Verfügung. Wie beim Angebot der Bahn musst du zunächst deine Handynummer registrieren und die gewünschte Strecke auswählen.

Der kostenlose NX-Scout ist dabei von montags bis freitags zwischen 6 und 22 Uhr sowie am Samstag und Sonntag zwischen 8 und 18 Uhr aktiv. Sobald eine Störung auftritt oder eine Baumaßnahme ansteht, bekommst du dann per WhatsApp eine Nachricht auf deinem Smartphone. Wenn du die Verspätungsinformationen nicht mehr erhalten möchtest, musst du einfach das Wort „Stop“ an den NX-Scout schicken.

Und was hältst du vom neuen WhatsApp-Angebot der Bahn?

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