Bequemere Sitze, Am-Platz-Service und kostenlose Zeitungen: Eine Fahrt mit der Bahn in der 1. Klasse bietet viele Vorteile. Dank einer neuen Aktion kannst du jetzt besonders günstig deine Fahrkarte upgraden und erstklassig reisen. Die Voraussetzungen für das 1. Klasse Upgrade erfährst du in diesem Beitrag.
Schon ab 8 Euro kannst du ab sofort dein innerdeutsches Sparpreis-, Super-Sparpreis oder Flexpreis-Ticket in einen Erste-Klasse-Fahrschein upgraden. Die neue Aktion läuft seit dem 19. November 2018 und gilt für alle Verbindungen über mindestens 100 Kilometer Entfernung. Dabei schickt dir die Deutsche Bahn zwei Tage vor deiner Fahrt ein individuelles Angebot per E-Mail. Das Upgrade in die 1. Klasse gilt ausschließlich in den Zügen des Fernverkehrs (ICE, IC, EC), im Nahverkehr bist du weiterhin nur zweitklassig unterwegs.
Die Aufpreise für die 1. Klasse der Bahn reichen von 8 Euro bis 15 Euro für die einfache Strecke sowie 16 Euro bis 30 Euro für eine Hin- und Rückfahrt. Neben der reinen Streckenlänge dürfte für die Preisbildung auch die Auslastung der Züge eine Rolle spielen. Wichtig: Du erhältst die E-Mail nur dann, wenn du bei der Bahn keine Werbesperre für Newsletter hinterlegt hast und einen Account auf www.bahn.de* besitzt.
Das günstige Upgrade in die 1. Klasse hatte die Deutsche Bahn in der Vergangenheit bereits immer mal wieder zufällig ausgewählten Kunden angeboten. Jetzt wird die Aktion also zu einem dauerhaften Angebot. Umtausch und Rückgabe des Übergangs in die erste Klasse sind ausgeschlossen. Zudem wird eine etwaig vorhandene Sitzplatzreservierung für die 2. Klasse nicht erstattet.
Die Bahn bietet diese günstigen 1. Klasse Tickets jedoch nur in begrenzter Stückzahl an. Sobald die Auslastung in den betreffenden Zügen zu hoch ist, bekommst du deshalb keine entsprechende E-Mail mehr. Zudem darf bei einer Fahrkarte mit Hin- und Rückfahrt, die Rückfahrt maximal sieben Tage nach der Hinfahrt stattfinden.
Ziel der Erste-Klasse-Upgrades dürfte sein, die Auslastung in den Zügen insgesamt besser zu verteilen. Bisher war es zum Beispiel oft so, dass bei einzelnen ICE die 2. Klasse sehr gut gebucht war, während in der 1. Klasse gähnende Leere herrschte. Wenn jetzt also einige Fahrgäste zum Upgrade greifen, können auch die anderen Fahrgäste deutlich entspannter reisen.
| ZRB-Übersicht: Upgrade-Aktion für die 1. Klasse der Bahn | |
| Erhältlich: | ab 19.11.2018 bis auf weiteres |
| Auswahl: | Upgrade-Angebot für die 1. Klasse per E-Mail bis zwei Tage vor der Fahrt |
| Preis: | 8 bis 15 Euro pro Strecke, bei Hin- und Rückfahrt dürfen maximal sieben Tage zwischen den Fahrten liegen. |
| Upgrade gilt für: | Super Sparpreis, Sparpreis- oder Flexpreis-Ticket der 2. Klasse |
| Züge: | Der Übergang in die 1. Klasse gilt nur im ICE, IC und EC. |
Neben den Upgrades, die du als Spezialangebot per E-Mail erhältst, kannst du auch über eine entsprechende BahnBonus-Prämie dein Ticket der 2. Klasse in eines der 1. Klasse umwandeln. Hierfür werden dir aktuell jeweils nur 350 BahnBonus-Punkte statt normalerweise 500 Punkte abgezogen. Die entsprechende Prämie erhältst du ganz einfach online.
Das Prämien-Upgrade für die 1. Klasse gibt es in zwei unterschiedlichen Varianten: als klassischen Papiergutschein sowie als Online-Upgrade. Während du dich bei Letzterem schon bei der Buchung auf eine bestimmte Verbindung festlegen musst, bist du bei der Papierprämie flexibler. Diese kannst du innerhalb von sechs Monaten einlösen, indem du einfach eine bestimmte Strecke und einen Reisetag auf dem Gutschein notierst.
Für beide Upgrade-Varianten benötigst du ein Flexpreis- oder Sparpreis-Ticket der zweiten Klasse. Nur bei Aktionsangeboten wie beispielsweise dem Lidl-Ticket ist ein Übergang in die erste Klasse meist ausgeschlossen. Besonders genial: Mit einer BahnCard 100 kannst du mit dem Upgrade einen ganzen Tag lang bis 10 Uhr des Folgetages mit der Bahn in der 1. Klasse reisen. Das Prämien-Upgrade gilt außerdem sowohl im Fernverkehr als auch im Nahverkehr.
Tipp: Telefonisch erhältst du das 1. Klasse-Upgrade als Papiergutschein auch für beliebige 500-Punkte-Stückelungen. So kannst du dir also beispielsweise für 1500 Punkte drei Upgrades sichern und musst nicht erst warten, bis du insgesamt 3000 BahnBonus-Punkte gesammelt hast. Im BahnBonus-Prämienshop* lassen sich hingegen nur sechs Erste-Klasse-Gutscheine für 3000 Punkte gemeinsam bestellen.
Die erste Klasse der Bahn bietet dir bequemere Sitze, einen Am-Platz-Service sowie einige weitere Extras. Nachfolgend findest du einen Überblick über die Zusatzleistungen, sodass du für dich entscheiden kannst, ob sich der Aufpreis wirklich lohnt.
Wenn du öfter günstig in der 1. Klasse unterwegs sein möchtest, lohnt sich übrigens meist eine BahnCard 25 First. Diese gewährt dir auf alle Sparpreise automatisch 25 Prozent Rabatt – und zwar sowohl für solche der ersten als auch der zweiten Klasse. Zudem erhältst du einige Ländertickets ebenfalls in Varianten für die 1. Klasse.
Was in der 1. Klasse der Bahn sofort auffällt, ist die andere Bestuhlung im Vergleich zum Großraum der »Holzklasse«: Statt vier findest du hier nur noch drei Sitzplätze in jeder Reihe. Das gilt sowohl für die ICE als auch für die IC. Außerdem gibt es statt der Stoffsitze der zweiten Klasse meist deutlich bequemere Ledersitze. Im neuen ICE 4 befinden sich in der ersten Klasse außerdem kleine Leselampen an jedem Sitz. WLAN steht für alle Fahrgäste übrigens kostenlos und ohne Volumenbeschränkung zur Verfügung.
Durch die geringere Anzahl an Fahrgästen ist es in der ersten Klasse meist auch deutlich ruhiger. Vor allem die Lounge im ICE 3 und ICE 4 ist empfehlenswert, wenn du richtig entspannen willst. In einigen wenigen Zügen bietet die Deutsche Bahn in der 1. Klasse zudem richtige Abteile.
Im Regionalverkehr kommt es hinsichtlich des Komforts sowohl auf den konkreten Zug als auch auf den Betreiber an. In S-Bahnen lohnt sich häufig ein 1. Klasse-Ticket nicht, während einzelne RE und RB einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zur 2. Klasse bieten.
Aber die erste Klasse der Bahn hat noch mehr zu bieten als nur bequemere Sitze: So erhältst du beispielsweise in den ICE eine kostenlose Tageszeitung. Ab und zu bringt der Zugbegleiter außerdem kleine kostenlose Knabbereien vorbei.
Und wenn du etwas mehr Hunger bekommst, musst du nicht erst ins Bordrestaurant oder Bordbistro gehen: In der 1. Klasse gibt es nämlich einen komfortablen Am-Platz-Service. Zudem ist die Chance einen Zugbegleiter anzutreffen hier meist deutlich höher als in der 2. Klasse.
Schließlich kommst du mit einem Ticket der 1. Klasse auch in die Bahn-Lounges. Dieses findest du in 14 verschiedenen deutschen Städten. Dabei spielt es grundsätzlich keine Rolle, ob du mit einem günstigen Sparpreis oder dem teureren Flexpreis unterwegs bist.
Lediglich mit einem Super Sparpreis ist der Loungebesuch ausgeschlossen. In Hamburg ist der Zutritt in die spezielle BahnComfort first Lounge außerdem Fahrgästen mit einem Flexpreis-Ticket der 1. Klasse vorbehalten. In die normale Lounge kommst du hier aber ebenfalls mit einem Sparpreis.
Zutritt in die Bahn-Lounge hast du außerdem auch dann, wenn du mit einem Erste-Klasse-Upgrade unterwegs bist. Dabei wird am Eingang der Upgrade-Gutschein einfach kurz abgestempelt. Im Erste-Klasse-Bereich der Lounge gibt es wie im Zug einen Am-Platz-Service, wobei du hier kleine Snacks und Getränke erhältst. Außerdem hast du ebenfalls eine Auswahl an aktuellen Tageszeitungen. Auf Wunsch stehen dir darüber hinaus Arbeitsplätze sowie eine kostenlose Toilette zur Verfügung.
Und noch etwas macht das Reisen in der ersten Klasse der Bahn deutlich angenehmer: Schon am Bahnhof im DB Reisezentrum wirst du am Schalter beim Kauf eines Tickets für die 1. Klasse schneller bedient. Zudem ist bei jedem Ticket der ersten Klasse mittlerweile eine Sitzplatzreservierung enthalten. Diese sogenannte integrierte Reservierung kannst du außerdem einmal kostenlos umtauschen.
Was hältst du von der 1. Klasse der Bahn? Ich freue mich auf deinen Kommentar.
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