Mehrwertsteuerreform: Bahn-Tickets bereits ab 13,10 Euro
Die Bundesregierung hat sich auf ein Coronahilfspaket verständigt, das eine Mehrwertsteuerreform enthält: Hierdurch reduziert sich der Mehrwertsteuersatz auf Bahntickets von 7 Prozent auf 5 Prozent. Tickets der Deutschen Bahn gibt es künftig bereits ab 13,10 Euro. Auch Flixtrain und ÖBB wollen den Steuervorteil an ihre Fahrgäste weitergeben.
Corona-Pandemie: Weitere Mehrwertsteuersenkung auf Bahn-Tickets
Die deutsche Bundesregierung hat aufgrund der Corona-Pandemie eine Mehrwertsteuer-Senkung beschlossen. So fällt der allgemeine Umsatzsteuersatz zwischen Juli und Dezember 2020 von 19 Prozent auf 16 Prozent, die reduzierte Umsatzsteuer beträgt dann nur noch 5 Prozent statt 7 Prozent.
Diese Senkung gilt auch für Bahntickets, sodass künftig vorübergehend nur noch 5 Prozent Mehrwertsteuer fällig werden. Die Deutsche Bahn hat bereits angekündigt diese Reduktion wieder direkt an ihre Kunden weiterzugeben. So ist der Super Sparpreis künftig bereits ab 17,50 Euro in der zweiten Klasse sowie 26,40 Euro in der ersten Klasse erhältlich. Mit einer BahnCard sind die Tickets sogar bereits ab 13,10 Euro verfügbar.
ZRB-Kurzinfo: (Super) Sparpreis-Tickets ab 17,50 Euro | |
Preis: | ab 17,50 Euro |
Buchbar: | ab 01.07.2020 |
Reisezeitraum: | ab 01.07.2020 (maximal sechs Monate im Voraus) |
Züge: | Fernverkehr und Nahverkehr im Vor- und Nachlauf |
Zugklasse: | 1. und 2. Klasse |
Bahncard-Rabatt: | ja: 13,10 Euro mit Bahncard 25/50 |
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Daneben wurden auch die Preise für den Flexpreis sowie für die BahnCards entsprechend reduziert. Und selbst im Bordrestaurant gelten durch die Mehrwertsteuersenkung aufgrund der Covid-19-Pandemie günstigere Preise. Die Senkung wurde zunächst bis Dezember 2020 beschlossen, evtl. wird sie anschließend aber noch einmal verlängert.
Ursprünglicher Beitrag aus dem Januar 2020:
Seit Januar 2020: Super Sparpreis für 17,90 Euro
Ab dem Jahr 2020 erhältst du den Sparpreis der Deutschen Bahn bereits ab 17,90 Euro. Mit einer BahnCard kannst du dir dein Bahnticket durch Deutschland sogar bereits ab 13,40 Euro sichern. Möglich macht dies eine Mehrwertsteuerreform, die die Bundesregierung im Rahmen eines umfangreichen Klimapakets angekündigt hat. Statt 19 Prozent werden künftig nur noch 7 Prozent Umsatzsteuer auf Fernverkehrsfahrkarten aufgeschlagen. Die Deutsche Bahn wird dies 1:1 an die Fahrgäste weitergeben, wodurch sich ein Bruttopreisvorteil von rund 10 Prozent ergibt.
Fahrgastverbände und Klimaschützer hatten eine solche Mehrwertsteuersenkung bereits seit vielen Jahren gefordert. Die Tickets ab 13,40 Euro sind ab Inkrafttreten des Gesetzes und somit ab 1. Januar 2020 sowohl auf der Website der Bahn* als auch am Automaten und im Reisezentrum zu den neuen günstigen Einstiegspreisen erhältlich. Es zählt also das Buchungsdatum und nicht das Reisedatum.
Da Fahrkarten für Reisen ab dem Fahrplanwechsel und somit auch für das Jahr 2020 allerdings bereits ab 15. Oktober 2019 verfügbar sind, kann es trotz der angekündigten zehnprozentigen Preissenkung besser sein, die entsprechenden Tickets schon zum Buchungsstart zu den alten Konditionen zu kaufen. Im Januar 2020 könnten die günstigsten Kontingente nämlich sonst bereits vergriffen sein. Eine Reduktion des Preises bereits gekaufter Fahrkarten findet ebenfalls nicht statt.
Deutsche Bahn senkt Preise im Fernverkehr
Bahn-Chef Richard Lutz sprach von den niedrigsten Einstiegspreisen seit der Bahnreform im Jahr 1994. Die Preissenkung im Rahmen der Mehrwertsteuer-Reform betrifft allerdings nur Tickets im Fernverkehr, wie ein Bahnsprecher dem Zugreiseblog bestätigte. Demnach fielen mit Inkrafttreten des Gesetzes die Preise für Super Sparpreis, Sparpreis und Flexpreis sowie bei allen Streckenzeitkarten.
Weitere wichtige Einschränkung: Die zehnprozentige Preissenkung gilt nur für innerdeutsche Fahrkarten. Damit dürfte der Sparpreis Europa, der seit einiger Zeit als Sparpreis EU vermarktet wird, weiterhin nur ab 17,90 Euro erhältlich sein. Laut Deutscher Bahn soll dort allerdings der innerdeutsche Streckenabschnitt entsprechend reduziert werden. Im Nahverkehr ändert sich zum 1. Januar 2020 voraussichtlich nichts, dort gilt bereits seit Längerem eine Umsatzsteuer von nur sieben Prozent.
ZRB-Übersicht: Bahn-Mehrwertsteuersenkung ab Januar 2020 | ||
2. Klasse | 1. Klasse | |
(Super) Sparpreis: | ab 17,90 Euro | ab 26,90 Euro |
BahnCard 100: | 3952 Euro | 6685 Euro |
BahnCard 100 (Abo): | 365 Euro | 620 Euro |
Probe-BahnCard 100: | 1179 Euro | 2124 Euro |
BahnCard 25: | 55,70 | 112 Euro |
BahnCard 50: | 229 Euro | 463 Euro |
Probe-BahnCard 25 | 17,90 Euro | 35,90 |
Probe-BahnCard 50 | 71,90 | 143 Euro |
Sitzplatzreservierung: | 4 Euro | 5,30 Euro |
Sitzplatzreservierung (Familie): | 8 Euro | 10,60 Euro |
Fahrradstellplatz: | 4 Euro | |
Fahrradkarte Fernverkehr: | 8 Euro | |
Internationale Fahrradkarte: | 9 Euro | |
Bordpreiszuschlag: | 17 Euro | 17 Euro |
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Die BahnCard 100 wird laut Bahnangaben als Streckenkarte ebenfalls rund 10 Prozent günstiger und ist künftig für 3952 Euro in der zweiten Klasse sowie 6685 Euro in der ersten Klasse erhältlich. Ab 1. Februar 2020 werden auch die BahnCard 25 und BahnCard 50 sowie die Probe-BahnCard von der Mehrwertsteuersenkung erfasst. Die BahnCard 25 erhältst du dann für jährlich 55,70 Euro, die BahnCard 50 kostet 229 Euro.
Freuen dürfen sich hingegen Fahrradfahrer, da Zusatzleistungen wie Fahrradkarten und Sitzplatzreservierungen ebenfalls durch die Umsatzsteuerreform günstiger werden. So kostet eine Reservierung für einen Fahrradstellplatz ab Januar 2020 nur noch 4 Euro und eine Fahrradkarte im Fernverkehr 8 Euro. Der Zuschlag für den Bordpreis reduziert sich außerdem von 19 Euro auf 17 Euro.
Auch Flixtrain und ÖBB Nightjet-Tickets werden günstiger
Auch Fans des grünen Bahn-Konkurrent Flixtrain dürfen sich freuen: „Dass wir eine mögliche Mehrwertsteuer-Senkung in Form von noch mehr günstigen Tickets an unsere Fahrgäste weitergeben, ist selbstverständlich„, sagte ein Flixtrain-Sprecher dem Zugreiseblog. Gleichzeitig fordert das Unternehmen aber eine Ausweitung der Reform auf alle umweltfreundliche Verkehrsträger und damit auch auf den Fernbus. Während die Deutsche Bahn künftig Sparpreise ab 13,40 Euro verkauft, reist du mit Flixtrain außerdem schon heute ab 9,99 Euro. Flixtrain bedient aktuell die Strecken zwischen Stuttgart und Berlin, Hamburg und Köln, Köln und Berlin sowie Hamburg und Lörrach. Ab nächstem Jahr ist eine Ausweitung des Angebots in Schweden geplant.
Darüber hinaus wollen die Österreichischen Bundesbahnen ebenfalls etwaige Steuervorteile an die Fahrgäste weitergeben. „Prinzipiell können wir jedoch bestätigen, dass eine Mehrwertsteuerreduktion sich auch auf die Ticketpreise für den Kunden positiv auswirken wird„, sagte ein ÖBB-Sprecher dem Zugreiseblog. Das Unternehmen begrüße außerordentlich alle Maßnahmen, die das Bahnfahren für ihre Kunden günstiger machten. Die ÖBB hatten in der Vergangenheit mehrmals eine Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes in Deutschland insbesondere für seine Nightjet-Nachtzüge gefordert. „Die detaillierte Umsetzung und der Zeitpunkt ist noch nicht final“, ergänzte der ÖBB-Sprecher.
Update (10. Januar 2020): Die ÖBB geben die Mehrwertsteuersenkung aktuell noch nicht an ihre Kunden weiter. Die Tickets für den Nightjet sind deshalb weiterhin ab 29,90 Euro erhältlich.
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Mehrwertsteuer bei Staatsbetrieben ist sowieso völliger Unsinn.
Der Staat subventioniert die DB, die DB führt die Umsatzsteuer wieder an die BRD ab.
Im Prinzip nur das Spiel „Linke Tasche, Rechte Tasche“ mit dem einzigen unterschied, dass hier zusätzliche Finanzbeamte notwendig sind, die das ganze abwickeln.
Die aktraktivitätssteigerung für den Kunden ist natürlich mehr als begrüßenswert!
volle Zustimmung:
MWSt. bei der Bahn ganz abschaffen!
MWst Senkung wird genutzt um die Preise zu erhöhen !?
Jetzt da die versprochene Preissenkung spürbar sein sollte ist die Realität anders. Abgesehen davon das man die Preise in 2019 zu Lasten der Pendler freitags schon flexibilisiert hat, sprich erhöhte, ist nun die versprochen 10%tige Verbessung nicht eingetreten. Mein ICE-Ticket kostete bisher 37€ nun 34,90€. Von welchen 10 Prozent wurde von der Politik und DB gesprochen?
Grundsätzlich super – auch für Zeitkartenbesitzer.
Da voraussichtlich die BC100 dann rd. 400 EUR billiger wird (ab 1.1.), muss man jedoch nun schon kalkulieren, wenn die BC100 in diesem Jahr abläuft:
Z.B. hole ich eine Probe-BC100 für 1.312 EUR, um den Zeitraum bis 1.1.2020 zu überbrücken, so dass ich später eine günstigere BC100 erwerben kann.
Der hohe Preis der Probe-BC100 lohnt sich auf den ersten Blick.
Dafür hat die DB aber schon mal die Preise für BC 100 wieder erhöht…jetzt auf 4.395.- Euro, das sind immerhin 125.-€ mehr als letztes Jahr. Bei dem Chaos und den dauernden Verspätungen und Problemen bei den Bordrestaurants (ICE 4) müssten Bahnkunden eigentlich Erschwerniszulage bekommen…und das Zugpersonal gleich mit. Ich fahre jede Woche Berlin – Stuttgart. Wenn ich mal unter 30min Verspätung habe, freue ich mich.
Auf internationalen Strecken wird nur bis deutscher Grenze überhaupt Umsatzsteuer erhoben. Ab Grenzbahnhof gilt die Mehrwertsteuer des anderen Mitgliedstaates. Die wird aber von der Deutschen Bahn nicht auf dem Ticket ausgewiesen (weil sie es dann rechtlich „schulden“ würde – also bezahlen müsste). Das übernimmt dann aber die ausländische Bahngesellschaft.
Ich höre gar nichts bezüglich der Sitzplatzreservierung in der 2. Klasse. Lange Zeit wurde die Steuer ja gar nicht auf den Belegen ausgewiesen. Seit einiger Zeit mittlerweile doch. Als steuerliche „Nebenleistung“ zur „Hauptleistung“ Bahnfahrt müsste das Reservierungsentgelt auch statt 19% nur 7% – also statt 4,50 Euro dann (genau gerechnet) 4,05 Euro sein. Wobei man wohl auf glatte 4 Euro rechnen sollte.
Verstehe ich richtig? Wenn man vor 1.01.2020 für Fahrten nach 1.01.2020 bucht gibt es noch 19% MwSt, wenn man ab 1.01.2020 bucht wird der Ticketpreis für den gleichen Tag im 2020 günstiger? Ich muss im Februar HH bis Wien fahren, also mit der Buchung bis 1.01.2020 warten?
Hallo Max, genau. Die Senkung greift erst nach Inkrafttreten der Reform, die zum 1. Januar 2020 geplant ist.
Vermutlich ist die Preissteiegerung seit November größer als der Effekt der MWSt-Senkung zum Jahreswechsel.
Es ist keine Preissenkung. Es ist eine Umsatzsteuersenkung. Die Nettopreise sollen gleich bleiben, bei verringerten Steuersatz darauf sinkt dadurch der Bruttopreis für Kunden, die umsatzsteuerpflichtig sind. Wer umsatzsteuerbefreit ist (z.B. gewerblichee Kunden) zahlen weiterhin genau das gleiche. Politisch wirft das die Frage auf, warum man eigentlich nur Privatreisende zu mehr Bahnfahrten motivieren möchte, während man das sogenannte Dienstwagenprivileg unangtastet lässt.
Außerdem steht immernoch nicht fest, dass die Steuersenkung zum 1.1.2020 kommt. Gestern stimmte zwar der Bundestag dem entsprechenden Gesetzentwurf zu. Der Bundesrat muss dem aber ebenfalls noch zustimmen (und dann noch der Bundespräsident das Gesetz unterzeichnen)
Grade bekomme ich für meine Monatskarte im VRR also im Ruhrpott ab 1.1.2020 eine Preiserhöhung angekündigt. Hier macht sich die Mehrwertsteuersenkung leider nicht bemerkbar.
Kann ich leider nur zustimmen.
Nahverkehrstickets ab Fahrplanwechsel teurer (alle Sorten, egal ob Einzel- oder Zeitkarten)!
Ludwigslust -Dresden mit Eurocity = 3 Stunden = 17,90 Euro
Schwerin – Pritzier = 23 Minuten = 10,60 Euro.
Na ja, viel ist das aber auch nicht. Ich musste bereits 2 Fahrpreisnacherhebungen abwenden, da ich keine Fahrkarte hatte, bei einer Fahrt von nur 4 Minuten in die Nachbarstadt, um noch zu überleben, durch Spenden, denn mit 200 Euro Sozialhilfe p.m. für alles, die noch verbleiben nach allen Abzügen, ist eine tägliche Fahrt von 5,40 Euro kaum drin. Auch 4,90 Euro ist leider nicht erschwinglich. Kann ich mir alles leider nicht leisten.
Das glaube ich erst wen ich es sehe.Z.zt. sieht es anderst aus.Habe von unseren Verkehrsverbund die Nachricht bekommen das meine Karte ab nächsten Jahr 1,8% teuerer wird,.Die andern Verkehrsverbünde schlagen auch auf am meisten Berlin mit4,8%.Meine Tageskarte fürBerlin ABC kostet dann statt7,70Euro 9,90Euro.
Hallo Edie,
die geplante Mehrwertsteuersenkung betrifft nur Fernverkehrstickets, aber keine Nahverkehrs- oder Verbundtickets.
Viele Grüße
David
Die Bahn….?????? Abzocker. Preissenkung? wo? Wie lange wollt ihr das Volk noch verarschen??
Unfassbar
Hallo David,
ich schätze deinen Blog sehr, aber beim Thema Umsatzsteuer ist doch ein grober inhaltlicher Fehler drin. Du schreibst „Im Nahverkehr ändert sich zum 1. Januar 2020 voraussichtlich nichts, dort gilt bereits seit Längerem eine Umsatzsteuer von nur sieben Prozent.“
Die Umsatzsteuer für Tickets über 50km liegt noch bei 19%. Das schließt auch Nahverkehrstickets (außerhalb von Verbünden) mit ein. Bei manchen Tickets wie Ländertickets oder Semestertickets bedeutet dies, dass die effektiv von den Verkehrsunternehmen abgeführte Umsatzsteuer irgendwo zwischen 7% und 19% liegt.
Wenn wir schon beim Thema Preiserhöhung sind, wäre die alljährliche Lüge zur Preissteigerung sicherlich auch einen Beitrag wert. Ich hab das zuletzt für die Erhöhung im Dezember 2018 überprüft. Laut TBNE-Presseinformation stieg damals der Preis für Einzelkarten im C-Preis um 1,2%. Ermittelt man selbst die Preiserhöhung für den Flexpreis zwischen einem und 100 Tarifkilometer kommt man auf durchschnittlich 3,35% Preiserhöhung. Wie kommen also die 1,2% zu Stande? – Die Preistabelle Nahverkehr reicht bis 2000km. Wenn also der Fahrpreis im Bereich 1000km – 2000km nahezu gar nicht erhöht wird und man bei der der Ermittlung der durchschnittlichen Erhöhung jede Entfernung gleich gewichtet, kommt man Ende eine sehr moderate Erhöhung heraus, die allerdings nicht der Realität entspricht.
Hallo David,
war es nicht so, dass die DB im Nahverkehr eine falsche USt. bei Fahrten über 50 Kilometer ausweist? Ich kann mich jedenfalls erinnern, dass man irgendwo auf der Homepage eine Rechnung für NV-Tickets mit korrekter Besteuerung anfordern konnte. Evtl. wurde das aber auch schon wieder geändert.
Zum Thema Preiserhöhungen: Die Berechnung kann ich regelmäßig sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr nicht nachvollziehen. Offenbar werden im Fernverkehr teilweise auch irgendwie die BC-Preise mit eingerechnet, andernfalls ergibt die Rechnung aus meiner Sicht sonst keinen Sinn. Die Berechnung mit den höheren Kilometern im Nahverkehr würde in dieses Schema passen.
Viele Grüße
David
Fehler: Die Fahrradkarten werden nicht preiswerter, denn es gab vorher keine Reservierungsgebühr!
Im Artikel steht dass das Fahrrad nur noch 8 € und die Reservierung 4 € kostet. Vorher waren es 9 € (6 € mit Bahncard) und keine Kosten für die Reservierung.
Was ist da günstiger?
Na ja, wie nicht anders zu erwarten ist nichts günstiger geworden, sondern sind die Preise noch teurer geworden. Auch die Sparpreise, was aber schon im letzten Jahr anfing. Und jetzt in 2020 noch teurer geworden sind. Wie z.B. wenn man ein oder zwei Tickets jetzt für 17,90 € kriegt, aber die anderen dafür anstatt 17,90 € jetzt zwischen 23,90 € bis sogar 32,90 € kosten.
PS:
Es ist ja noch schlimmer als gedacht. Nicht nur das die Preise sich erhöht haben, sondern auch die für mich attraktiven Zeiten verdreifacht haben. Zum Glück bin ich nicht auf die Bahn angewiesen und flexibel, so das ich wieder auf den Bus umsteige. Wodurch die Bahn bis zu 2.000,00 € jetzt weniger Umsatz im Jahr haben wird. Und das schon alleine nur durch meine Person. Mal sehen, wie viel Kunden die Bahn durch diese linke Nummer noch verlieren wird.
Warum beträgt die „Preissenkung“ nur 10 %, wenn die Mehrwertsteuer-Reduzierung an den Kunden weitergegeben werden soll? Die Differenz zwischen 19 und 7 % beträgt doch 12 % – rechnen können wir noch !!! Also doch eine Erhöhung der Fahrpreise. So werden wir wieder einmal belogen und betrogen, wie sooo oft !!!
Zitat: „rechnen können wir noch !!!“ Falsch, leider haben Sie eben nicht richtig gerechnet. Zugegeben Prozentrechnung ist nicht ganz trivial, aber direkt wieder irgendwelche Verschwörungstheorien herbeizuziehen ist einfach unangebracht.
„Eine um zwölf Prozentpunkte gesenkte Mehrwertsteuer ergibt eine Preisreduzierung von zehn Prozent. Ein Rechenbeispiel: Ein 100-Euro-Ticket kostet mit 19 Prozent Mehrwertsteuer 119 Euro. Mit sieben Prozent Steuer werden es 107 Euro sein. Differenz: zwölf Euro. Das sind nahezu jene zehn Prozent von 119 Euro.“
Quelle: https://www.schwaebische.de/ueberregional/wirtschaft_artikel,-zehn-prozent-auf-alles-was-verbraucher-über-die-fahrpreissenkung-bei-der-bahn-wissen-müssen-_arid,11165313.html
Offensichtlich werden Nahverkehrstickets der Verkehrsverbünde mit 7% besteuert. In NRW (auch über 50km).. Preis Hamm-Hagen in 2018 ICE: 254,00–2020 ICE: 219,00. Westfalentarif Hamm-Hagen: 2018–243,00–2020–249,10 (natürlich fehlen die Busfahrten der jew. Stadt, zur Arbeit jedoch fährt bei mir zur Arbeit hin und retour eh kein Bus, bzw bin ich zu Fuß schneller). Interessanterweise zeigt die DB-Seite, dass die ÉC/IC-Monatskarte Hamm-Hagen den gleichen Preis wie bei der ICE-Monatskarte.
Soest-Münster: ICE-Monatskarten 230,00–Westfalentarif: 293,90. Welver-Münster Westfalentarif: 249,10 (Welver liegt zw. Hamm und Soest)
Fazit: Die Verkehrsverbünde in NRW werden sich preislich etwas einfallen lassen müssen.
Wenn man sich überlegt, dass die BC 100 „nur“ 3.952 (incl City-Ticket für 120 Städte, also quasi alle NRW Großstädte) kostet, frage ich mich was die Verbünde in NRW in falsch machen.
Das Bayernticket kostete bisher 25 Euro. Jetzt, nach Senkung der MWSt 26 Euro. Das ist die Preissenkung !
Das Bayern-Ticket ist ein Nahverkehrsticket. Die MwSt.-Reform betrifft nur Fernverkehrstickets.
Warum wurden Nahverkehrstickets über 50km eigentlich auch teurer?
Meine alten Tickets wurden immer mit 19% besteuert und jetzt sind die Tickets nach Jahreswechsel sogar teurer als vor der Mehrwertsteuerreform.
Wird man hier verarscht und die Nahverkehrstickets über 50km wurden einfach mal über 14% (in meinem Fall inklusive echter Preiserhöhung) erhöht??
Dafür wurde der Nahverkehr um 2% erhöht
Erfreut habe ich Ende 2019 vernommen, dass das Bahnfahren günstiger wird. Allerdings habe ich jetzt erstaunt zur Kenntnis nehmen müssen, dass das wohl für Einzelfahrten nicht gilt. Warum eigentlich nicht??? Warum muss der kleine Mann bzw. Frau den vollen Mehrwertsteuersatz zahlen, der Käufer der Bahn-Card 100 aber nur den ermäßigten? Das ist doch schreiend ungerecht und müsste dringendst geändert werden. So holt man nicht mehr Menschen in die öffentlichen Verkehrsmittel wie Bahn und Bus!!! Kein Wunder, dass da >>jeder Hans und Frans<< einzeln mit dem Auto fährt, die Umwelt verpestet und die Städte verstopft!!! Bin gestern grad Bahn gefahren. Der RE hatte nach der Abfahrt 10 Min. Verspätung, weil er einen verspäteten Gegenzug durchlassen musste. Ganz klar, auf einspurigen Strecken muss man den Gegenzug durchfahren lassen!!! Aber warum gibt es bei der Bahn immer wieder Verspätungen??? Kein Wunder , dass die Leute lieber mit dem Auto fahren. Sollten sich allerdings sehr viel mehr Menschen für Bahnfahrten entscheiden, könnte möglicherweise das System zusammenbrechen, da es immer noch eingleisige Strecken gibt, wo dann nicht mehr Züge fahren können.
Was war jetzt nochmal die Frage? Allgemeine Bahnschelte? Dafür gibt’s natürlich immer Beifall.
Meine Erfahrung nach 14 Tagen, als jemand der zumindest Comfort-Status hat: vor der Einführung des Super Sparpreis im Sommer 2018 kostete mich ein Ticket auf meiner Hauptstrecke inklusive CityTicket in den meisten Fällen 22,40 Euro. Manchmal natürlich teurer. Extrem selten weniger. Im Januar 2020 inzwischen, nach Einführung des Super Duper Sparpreis und Mehrwertsteuersenkung ist es mir noch nicht gelungen die selbe Strecke unter 29,90 Euro zu fahren (ohne City Ticket). Und Januar-März ist ja eher die Zeit, in der die Ticketpreise im Keller sind. Die Preissteigerung dürfte den Infaltionsrahmen leicht sprengen.
Hallo JayKay,
es gibt eine ganz interessante Studie des Statistischen Bundesamtes, wonach die Ticketpreise im Fernverkehr erstaunlicherweise unter der Inflationsrate liegen (innerhalb der letzten vier Jahre). Die Preissteigerungen im Nahverkehr waren hingegen deutlich höher (ca. plus 15 Prozent).
Zu deiner konkreten Strecke kann ich natürlich nichts sagen, es ist aber auch aus meiner Erfahrung so, dass (Super) Sparpreise mit Nahverkehrsanteil grundsätzlich teurer geworden sind. Das kann man auch an den Zuzahlungen zu Aktionstickets sehen, der inzwischen bei 7 Euro angekommen ist.
Viele Grüße
David
Die Mehrwertsteuer von 19% auf 7% runter = 12 %. Die Bahn gibt 10% Preissenkung an den Kunden weiter. 19 – 7 = 12 und 12 – 10 Preissenkung = 2 % Differenz. Wo sind diese 2 % ? Es ist eine versteckte Preiserhöhung, eine sog. Mogelpackung.
Beispiel: ein „altes“ Ticket kostete 119,00 =100,00 + 19%=119,00. neu: 100,00 + 7%=107,00. Ersparnis: 12,00. 12,00/119,00 ergibt eine Ersparnis von rund 10%.
@Udo Kobinger
Nein, du kannst nur nicht rechnen.
Auf dieser Seite ist der neue Preis für die BahnCard 50 2. Klasse mit 229 € angegeben. Auf der Homepage der Bahn ist der Preis für die BahnCard 50 2. Klasse immer noch mit 255 € angegeben. Welcher Preis ist denn nun richtig???
Hallo Jutta, der Preis auf der Bahn-Website wird erst zum Inkrafttreten der Reform am 1. Februar geändert.
Danke für diese Infos. Grundsätzlich ist die MwSt-Senkung auf Bahntickets eine super Sache. Aber warum lässt man den Nahverkehr aus? Ich habe mal die Kosten von Auto und Bahn für eine Hin- und Rückfahrt Lübeck/Hamburg/Lübeck für 2 Personen verglichen:
Mit dem Auto (nur Spritkosten, Gesamtstrecke 128 km, Durchschnittsverbrauch 7 l/100 km bei Spritpreis 1,39 €/l): 12,45 € zzgl. Gruppen-Tageskarte in Hamburg für 12,03 € macht in Summe 24,48 €.
Bei der Bahn (ohne Bustransfer zum Bahnhof) zahle ich für ein Schleswig-Holstein-Ticket 33 € (27,73 € + 5,27 € MwSt) für zwei Personen und habe in Hamburg auch hier alle HVV-Fahrten frei.
Ich zahle bei der Bahn für eine Nahverkehrsstrecke also pro Person 4,26 € mehr. Dazu kommen Ticketkosten für den Bustransfer zwischen Wohnung und Bahnhof in Lübeck, pro Fahrt pro Person 2,60 €, also nochmal 5,20 € on top.
Bei einer Mehrwertsteuer-Senkung von 19 auf 7% würde sich der Bahnpreis um 3,33 € auf 29,67 € reduzieren. Würde die MwSt-Senkung auch für das HVV-Gruppenticket gelten, käme eine weitere Ersparnis von 1,21 € hinzu. Bei zwei Personen also insgesamt 2,27 € weniger.
Irgendwie rechnet sich das alles leider noch nicht und die allermeisten werden weiterhin mit dem eigenen PKW zwischen Lübeck und Hamburg fahren. Klimaeffekt leider negativ.
Warum lassen wir uns so belügen und ertragen alles geduldig.. wohin mit meinem Ärger? Die Bahncard ist billiger …dafür satte Preissteigerung bei den Sparpreisen. Als Vielfahrer bezahlte ich noch im Oktober 65€ für Hin- und Rückfahrt im Februar… jetzt sind es um die100€ (für Juni!)
Wieso wurden eigentlich die Preise der Interrail Tickets nicht auch entsprechend reduziert? Wurde das zufällig vergessen?
Die Bahn sackt die Mehrwertsteuer selber ein. Das Preisniveau Stuttgart Köln unterscheidet sich noch um 3 Euro. Bin gespannt auf den Preis der Bahncard im Oktober.
Hoffentlich wird das Limit der Nutalla eCoupons auch entsprechend angepasst ;-)
Die Bahnpreise werden günstiger – reine Verarsche!!! Warum wurden dann die Nahverkehrstickets über 50km teurer?
Meine alten Tickets wurden immer mit 19% besteuert und jetzt sind die Tickets nach dem Jahreswechsel sogar teurer als vor der Mehrwertsteuerreform!
Es hat genau 2 Monate und 15 Tage gedauert, damit die Preise im Fernverkehr das Dezemberniveau erreicht haben! (Soviel zu Preissenkung durch Senkung der Mehrwertsteuer). Es ist einfach unglaublich, wie wir in diesem Land täglich aufs Neue verarscht werden.
Die Preissenkung der Tickets ist wirklich nur eine verarsche der DB. Als kleine „Gegenleistung“ wurden die 19,90 bzw 17,90 Super Spar Tickets massiv reduziert. Schönes Beispiel : Nürnberg – Hamburg im November aktuell, zu einer normalen Zeit, Hin und Zurück 113,80 Euro incl Sitzplatzreservierung in der 2. Klasse…die Jahre (gleiches Wochenende und gleiche Fahrzeiten) zuvor immer ohne Probleme für 59,80 Euro bekommen. In der 1.Klasse nur etwas teurer.
Und die Ausrede mit „weniger Züge Aufgrund von Corona“ zieht halt auch nicht wirklich
Fazit : Bei der neuen Preispolitik kann ich auch ohne Probleme mit dem Auto fahren, muss mich nach niemanden wegen der Abfahrtszeiten richten und komme flexibler und entspannter direkt am Hotel an.
Die Mehrwertsteuersenkung zum 01. Januar wurde erst zum 14. Juni 2020 an die Kunden weitergegeben. Obwohl ich von der Bahn am 26. Mai 2020 die Info erhalten habe, dass bei meiner nächsten jährlichen Abbuchung der reduzierte Preis angesetzt wird, habe ich für meine Jahreskarte, die ich immer am 08. Juni bezahle, auch 2020 noch 19 Prozent bezahlt.